eCommerce 14.01.2021 (Archiv)
Stornierungen bei teurem Porto
Jeder zweite Verbraucher verwirft beim Online-Shopping seinen Warenkorb wieder wegen zu hoher Versandkosten, die gewöhnlich erst am Ende des Bestellvorganges kalkuliert werden.Zu diesem Ergebnis kommt der Software-Riese SPA in seiner aktuellen 'Consumer Propensity Study'. In der Studie wurden über 20.000 Verbraucher in 24 Ländern - darunter Australien, Deutschland, China, das Vereinigte Königreich und die Vereinigten Staaten - befragt. 58 Prozent schließen einen Kauf grundsätzlich nicht ab, wenn ihnen die Kosten für den Versand zu hoch erscheinen. Deshalb nutzen inzwischen rund 40 Prozent E-Commerce-Websites, um einen Shop mit anderen Websites zu vergleichen. Die befragten Online-Shopper haben jedoch eine Wunschliste, die sie dazu ermutigen würde, einen Online-Kauf nicht vorzeitig zu beenden.
Eine einfachere Rückgabe und Austausch (58 Prozent), Vergleichs-Tools (47 Prozent) und Augmented- oder Virtual-Reality-Werkzeuge zur Visualisierung von Produkten sowie Chatbots und ein Kundenservice, der rund um die Uhr erreichbar ist, zählen zu den am häufigsten genannten Wünschen. 'Die Umfrage zeigt, dass Kunden die Bequemlichkeit des Online-Shoppings mögen, bei Versandkosten, die höher ausfallen als erwartet oder auch bei einem unübersichtlichen Rückgabeprozess, kann sich diese Stimmung jedoch schnell ändern', so Chris Hauca von SAP.
Obwohl sich 96 Prozent der Umfrageteilnehmer daran erinnern konnten, dass ihnen schon öfter Produktempfehlungen vorgeschlagen wurden, sind nur 17 Prozent auch wirklich an diesem Service interessiert. Britische Konsumenten haben am wahrscheinlichsten (15 Prozent) noch nie eine relevante Produktempfehlung online gesehen. Koreanische Käufer zählen zu den wahrscheinlichsten Shoppern von Modeprodukten (89 Prozent), dicht gefolgt von China und Deutschland (je 84 Prozent). Insgesamt beendete jedoch jeder Zweite einen Bestellvorgang, wenn der Versand zu teuer war. 'Händler sollten überlegen, wie sie unangenehme Überraschungen für den Verbraucher beseitigen können', resümiert Hauca.
Ihre Meinung dazu? Schreiben Sie hier!
#Studie #eCommerce #SAP #Porto #Bestellung
Newsticker per eMail oder RSS/Feed!
Auch interessant!
Briefe: Porto 2022 in Österreich
Die Preissteigerungen machen auch beim Briefporto in Österreich 2022 nicht Halt. Die Post hat die neuen T...
Zu hohe Versandkosten
Online shoppen, aber kaum bis gar keinen Versand zahlen wollen. Zu dem Ergebnis kommt der 'E-Commerce Lie...
Das war das Brexit-Desaster
Formal war der Brexit zwar mit 31. Januar erledigt - doch mangels tatsächlichen Plans, wie es nach einer ...
Werbung bei Amazon
Wer Anzeigen innerhalb von Amazon erhält, kann auch außerhalb der Plattform Werbeerfolge messen. Das biet...
Rabatte gewinnen lassen!
Gewinnen Kunden im Handel Rabatte durch Rubbellose oder andere Promo-Spiele, so geben sie mehr Geld aus a...
Shopping besser am PC
Beim Online-Shopping treffen Konsumenten auf ihrem PC bessere Entscheidungen als auf dem Smartphone....
Manipulierende Cookie-Banner?
Die Cookie-Banner vieler Webseiten manipulieren User mit psychologischen Tricks, damit diese der Verwendu...
Mehr Performance queer
Unternehmen mit einem oder mehreren Personen der LGBT-Community in Führungspositionen liefern in einer Re...
Suche oder Kauf
Jeder kennt 'Top-bewertete' Produkte auf Shopping-Seiten wie Amazon. Doch diese Rankings wirken sich eher...
Handel im Social Web nicht erfolgreich
Bisher hat der Onlinehandel zu wenig von Social Networks profitiert, erklären die Macher einer neuen Stud...
eCommerce explodiert
eCommerce und Social Networks wachsen unaufhörlich und werden 2016 voraussichtlich ein Marktvolumen von m...