Zielpunkt mit Hauszustellung

Auf diese Art will der Händler bis zu einem Drittel seines Umsatzes in einigen Jahren über das Internet machen. Linz und Wien wird jetzt zum Testgebiet, um das auszuprobieren. Mit der Post als Partner, wo die Logistik in Mehrwegverpackungen täglich liefert, ist sogar die Lieferzeit wählbar.

Ab Winter wird der Versuchsballon gestartet. Wer bis 12 Uhr bestellt, bekommt die Ware zwischen 17 und 21 Uhr geliefert. Die Box, die zur Zustellung eingesetzt wird, kann 18 Stunden die Temperatur halten, ist aber nicht für Tiefkühlprodukte einsetzbar. Dafür sind die Preise die gleichen wie in der Supermarktkette, selbst Porto wird nur unter 20 Euro anfallen.

Dazu kommen noch Abholstationen, die von Pfeiffer nach der Bestellung gefüllt werden und die auch für Tiefkühlprodukte geeignet sind. Füllung und Abholcode wird mit SMS an den Besteller geschickt. Hier startet Pfeiffer mit einem System für Mitarbeiter in Oberösterreich und wird das Konzept auf Kunden in Österreich ausweiten.

Mitbewerber am Start

Zielpunkt bzw. Unimarkt bereiten sich mit den neuen Angeboten darauf vor, dass Amazon vermutlich nach dem Sommer in den gleichen Markt einsteigen wird. Unter 'Amazon Fresh' gibt es in den USA ein entsprechendes Service, man munkelt von ausgehandelten Verträgen für den Start im deutschsprachigen Raum. Da Billa und Zielpunkt mit eigenen Diensten am Start sind, könnte Amazon hier auf den Partner Spar setzen, der bisher noch gar keine entsprechenden Vorbereitungen bekannt gegeben hat.

Wichtig wird die Idee der Vollsortimenter mit Lieferung am gleichen Tag auf jeden Fall werden - die Umsatzplanungen bei Pfeiffer, die Pläne von Amazon und prognostizierte Wachstumsraten, die anderswo nicht mehr zu machen sind, machen den eCommerce mit Lebensmitteln trotz des hohen Logistikaufwandes attraktiv.

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