Partnerprogramme 27.04.2009 (Archiv)
Amazon ändert Provisionen
Wieder einmal dreht Amazon an der Schraube, was deren Affiliate-System angeht. Hinter nett verpackten Worten verstecken sich in dem Schreiben an die Partner aber einige 'Gemeinheiten'.In den Foren wird bereits heftig diskutiert, was Amazon da ab 1.5. vorschreibt. So soll es beispielsweise keine Bonus-Prozente mehr für Deep-Links geben. Bisher konnten Webmaster, die einzelne Produkte direkt empfehlen, 2,5% mehr Provision erhalten - ein guter Anreiz, denn ansonsten sind die Prozente bei weniger Verkäufen mager. Zu den 5% Provision kam dieser Bonus, was 7,5% Anteil am Umsatz bedeutet hat.
Künftig muss man 3000 Verkäufe im Monat erreichen, um diesen Prozentsatz lukrieren zu können. Für kleinere und mittlere Websites unserer Breiten schwer zu realisieren. Große Partner, die wohl eher in den USA zu finden wären, erhalten nach dem neuen Vergütungsmodell ab 30000 Verkäufen immerhin 9% Anteil.
Ein Zuckerl zur Einführungsphase von MP3-Musik gibt es: Hier gibt es im Moment 10% Erlösanteil für werbende Partner. Sobald der Dienst erfolgreich lauft, dürfte es aber auch damit vorbei sein. Neue Produkte wie der Schreibwaren-Shop und neue Werbemittel wie die Widgets werden insgesamt die Einschnitte aber nur geringfügig ausgleichen.
Deckelung mit 10 Euro
Konnte man bisher auch noch durch die Bewerbung teurer Produkte höhere Einnahmen erzielen, können Amazon-Partner künftig fast nur noch 10 Euro Provision erhalten. Die Deckelung wird nämlich ausgedehnt, pro Produkt abseits von Musik, Buch und DVD gilt die Einschränkung künftig überall. Und bei den genannten Kategorien gibt es kaum Produkte, die die Deckelung sprengen würden.
Auch sonst gibt es Neuerungen in den Geschäftsbedingungen, die man lesen sollte: Klassfizierung von Partnern in Kategorien und Account-Politik etwa sind anders.
Konsequenz aus den Änderungen ist, dass sich Webmaster genau überlegen sollten, welche Produkte sie wo bewerben. MP3 lohnt derzeit bei Amazon, teure Produkte sucht man besser bei anderen Partnerprogrammen ohne Deckelung der Provision. Und was die Prozente angeht, lohnt der Vergleich. So uneingeschränkt, wie man vor Jahren noch Amazon empfehlen konnte, gilt das heute nicht mehr.
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