Werbung 19.04.2014 (Archiv)
NÖM und das Onlinemarketing
Erik Hofstädter meldet im Horizont-Interview, dass er 'Online' aus seinem Marketingbudget gestrichen hat. Das gab angeblich heftige Reaktionen und Verwunderung - und er wird trotzdem richtig damit liegen.Für lokale Produkte Plakate, für die Milch-Marken Fernsehen - das Internet bleibt künftig außen vor und wird für Werbung nur am Rande eingesetzt, nachdem es zuletzt stark bespielt wurde. Das ist die Aussage, die ein Interview im Branchenblatt Horizont als provozierende Meldung gebracht hat und dann noch einmal als Titelstory nachgelegt wurde. Die Reaktionen im Internet wären nämlich stark ausgefallen - die öffentliche Verwunderung ob der Onlinegläubigkeit in der Werbung groß.
Wir können das nicht nachvollziehen. Hofstädter wird schon recht haben, wenn er für NÖM herausgefunden hat, dass Onlinewerbung nicht funktioniert. Zwar scheint er nur Banner zu kennen und glaubt, das Internet funktioniere nur interaktiv, aber es ist eben eine Frage der möglichen Reichweiten in seinen Zielgruppen, die nur er beantworten kann. Teilt man die Stärken der einzelnen Medien grob auf, dann sind lokale Werbungen auf Plakaten eben gar nicht falsch - die wirken wirklich nur an dem Standort. Und will man 'die Alten' erreichen, dürfte Fernsehen tatsächlich erste Wahl sein. Aus externer Sicht kann man also durchaus sagen, dass man Produkte für 60+ natürlich alleine im Fernsehen feiern kann - vermutlich sind die Milchpackerl dort einzuordnen.
Unverständliche Messbarkeit
Die Frage der fehlenden Messbarkeit stößt aber auf Verwunderung: Das messbarste Medium hier an den Pranger zu stellen, zeugt von Unwissen. Oder von einer hauseigenen Marktforschung, die nicht in der Lage ist, Medien zu erfassen. Oder - noch wahrscheinlicher - von eingesetzten Marketingbudgets, die man wegen der fehlenden Dimension gar nicht messen kann. Ansonsten kann - und muss - man das Internet nämlich mit den ganz normalen und klassischen Werkzeugen der Marktforschung einordnen. All der möglichen Interaktivität zum Trotz zählt nämlich am Ende nur die Wirkung für Marke und Absatz, die immer noch selten online stattfinden.
'Klick hier', das 'Like' in Facebook und die vielen Keywords in Google sind schön. Wer das Internet als interaktive Spielwiese ohne Kosten und ohne Einordnung in klassische Maßnahmen versteht, kann den Nutzen und Erfolg natürlich nicht verstehen und liegt beschränkt auf diese Faktoren eben daneben. Weil wir bei NÖM natürlich Menschen vermuten, die ihr Handwerk verstehen, kann es also nur an der alten Zielgruppe der Offliner liegen, die Aussagen wie jene im Interview bestätigen. Oder wir sehen einen PR-Gag, der aufgegangen ist und dessen Auflösung noch aussteht?
Ihre Meinung dazu? Schreiben Sie hier!
#Onlinewerbung #Interview #NÖM #Budget #Wirkung #Messung
Newsticker per eMail oder RSS/Feed!
Auch interessant!
Implizite Werbewirkung
Marken profitieren von Werbung, insbesondere Onlinewerbung. So weit ist die Angelegenheit schon oft bewie...
Aufdringliche Werbung wirkt nicht
Auf Zielgruppen zugeschnittene Online-Werbung verfehlt ihr Ziel, wenn sie zu penetrant ist. Das berichten...
Werbewirkung auf Nachrichtenwebsites
Innofact hat in Deutschland die Werbewirkung im Internet betrachtet und die Nachrichtenmedien im Vorteil ...
Kreation wichtiger als Umfeld und Targeting
Dynamic Logic hat eine neue Studie veröffentlicht, bei der die Erfolgskriterien von Kampagnen in Relation...
Werbewirkung ohne Klick
Und wieder eine Studie, die die Werbewirkung von Bannerwerbung bestätigt. Auch jene, die Transaktionen oh...
Werbewirkung
...
Werbewirkung in high-involvement-Situationen
...
Werbewirkung in low-involvement-Situationen
...
Austromarken.at - Österreichs große Marken!
Aktuelles aus der Welt der großen Marken aus Österreichs. Starke 'Brands', lokale Anbieter mit großem Nam...