eCommerce 24.10.2012 (Archiv)
Geschenke von Facebook: Gift statt Fragen
Facebook geht ins Weihnachtsgeschäft und dürfte dabei im eCommerce noch Größeres vor haben. Von Altlasten befreit sich das Social Network hingegen.Die alten Facebook Questions, die gar nicht so alt waren, sind für Privatuser Geschichte - und für Firmen wahrscheinlich auch nicht mehr ewig verfügbar. Fragen als Statusmeldung sind damit etwas, das man in Facebook nicht mehr sehen wird. Logisch, damit läßt sich kaum Geld verdienen und strukturierte Daten kann Facebook auch nicht sammeln.
Ganz im Gegenteil ist das bei den neuen Facebook Gifts. Diese 'Geschenke' schlagen erstmals die Brücke in den realen Handel mit einem eCommerce-Konzept innerhalb von Facebook. Facebook bietet die Möglichkeit, andere User zu beschenken. Gutscheine, Produkte aus dem Versandhandel und viel mehr wird da angeboten werden.
Das Spannende: Solche Geschenke macht man am Tag des Geburtstags, sind also 'Last-Minute'-tauglich. Der Beschenkte bekommt sie als Meldung in Facebook, die Nachricht kann auch geteilt und öffentlich gemacht werden. Und der Beschenkte sucht sich die Details dazu aus - Größe, Farbe, Varianten werden vom Empfänger ausgesucht. Der Schenkende kann wenig falsch machen.
Facebook wickelt Zahlung und Transaktionen ab, behält sich dafür eine Vermittlungsgebühr vom Händler ein. Und der kommt zur richtigen Zeit an die passenden Kunden, schließlich werden täglich viele tausende Nachrichten mit Glückwünschen geschickt, die Facebook den Geburtstagen und Interessen zuordnen kann. Zahlungsmöglichkeiten und Verbindungen sind Facebook auch bekannt - fehlt also nur noch das Verknüpfen. Und genau das macht Facebook jetzt mit den Geschenken, die Facebook Gifts haben hohes Potential im eCommerce.
Die Technologie dahinter hat Facebook bei 'Karma' eingekauft, das Unternehmen wurde von der Zuckerberg-Company übernommen. Karma stammt aus dem Smartphone-App-Bereich, die Geschenke sollten daher auch speziell für die Facebook-Apps vorbereitet sein. Auf jeden Fall müssen wir uns noch gedulden, aktuell wird erst die USA und UK mit Geschenken aus Facebook versorgt, Österreich kommt erst später dran. Doch ewig wird Facebook nicht warten, bei 372 Mio. Dollar Verlust im letzten Quartal sind Einnahmequellen sicher gerne gesehen.
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