ZDF passt Onlineangebote an

In Österreich ist man noch nicht so weit. Deutschland hat einen Rundfunkstaatsvertrag ausgehandelt, der den EU-Richtlinien bereits gerecht wird. Das ZDF hat jetzt schon angekündigt, was mit dem ab 1. Juni in Kraft tretenden Vertrag anzupassen ist. Die Onlineaktivitäten des TV-Senders etwa werden radikal auf die wirklichen Aufgaben zugeschnitten. 80% der Angebote sollen nicht darunter fallen, heißt es heute dazu.

Zeitungsartige Inhalte, Sport, und Archiv-Videos fallen dem neuen Gesetz zum Opfer. Der freie Medien-Markt wird es dem gebührenfinanzierten Mitbewerb danken - schließlich müssen Medienunternehmen ihre Angebote finanzieren und können eine Verzerrung des Marktes überhaupt nicht brauchen. Insbesondere in Krisenzeiten dürfte die Freude über das neue Gesetz groß sein.

Auch Österreich hat für die EU entsprechende Vorkehrungen zu treffen, die deutschen Richtlinien (und auch jene aus anderen Ländern Europas) sollten hier Vorbildwirkung haben. Eine Lösung ist hier derzeit noch nicht in Sicht.

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